Tagesarchiv: Juli 14, 2007

Rothaut ist ein Schimpfwort! Betrifft: Veranstaltungsinfo im Morgenweb

Mit erstaunen kann man im Veranstaltungskalender des Morgenweb (Mannheimer Morgen) folgendes lesen:

….Die Indianer kommen und bauen ihre Tipis auf, präsentieren als starker Stamm von 80 bis 100 Rothäuten ihre untergegangene Welt…..

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Winnetou sehen reicht leider nicht mehr aus liebe Kultur-Redaktion. Ich hoffe der Schreiberling der flotten Zeile, begibt sich auf die Reise zum Maimarktgelände! Er wird feststellen…Wunder oh Wunder…die Hautfarbe ist nicht rot….

Schlagen wir im Lexikon nach, so finden wir unter Indianer die Erklärung, dass dies der Oberbegriff für die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents ist. Die Ureinwohner der Arktis, die Inuit, gehören allerdings nicht dazu.

Außerdem unterscheidet man zwischen den Indianern Nordamerikas und den Indianern, die in Mittel- und Südamerika leben. Sind das dann die Indios? An dieser Stelle könnten wir schon ins erste Fettnäpfchen treten. Wenn wir einen Ureinwohner Südamerikas so nennen würden, wäre er beleidigt. Das Wort „Indio“ ist für viele Ureinwohner ein Schimpfwort, das ihnen von den europäischen Eroberern gegeben wurde. Sie verbinden es mit einer großen Geringschätzung. Die Menschen möchten lieber als „Indigena“ oder Einheimische bezeichnet werden.

Auch die Indianer Nordamerikas bezeichnen sich selbst als Native Americans oder Natives – die Ureinwohner. Die kanadischen Indianer nennen sich First Nations und bringen damit zum Ausdruck, dass sie die ersten Menschen auf dem neuen Kontinent waren. Und zwar lange bevor ein europäischer Entdecker einen Fuß auf das Land gesetzt hat.

Die Eroberer waren es auch, die den Natives den Schimpfnamen Rothaut gaben. Dieser hatte jedoch rein gar nichts mit der tatsächlichen Hautfarbe der Ureinwohner zu tun, sondern bezog sich auf die rote Körpermalung der Stammesangehörigen.

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Dieses Bild wurde am 13. Juli 2007 in Mannheim aufgenommen.

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Eva Herman ist am 15. Juli 2007 im Nationaltheater Mannheim

Durch die Brust ins Herz – Herausforderung Brustkrebs

Infotainment der besonderen Art Am Sonntag 15. Juli 2007 zwischen 11.00 und 14.00 Uhr moderiert Eva Herman (Mannheim) im Nationaltheater Mannheim spannende Stunden mit informativen, aber auch unterhaltsamen Highlights.

Wie engagiert sich Mannheim für Brustkrebserkrankte?
Welche Anlaufstellen gibt es in der betreffenden Stadt
und Umgebung?
Welche neue Therapien gibt es?
Welche Komplikationen können auftreten?

Auf diese und viele andere Fragen geben lokale Experten der Moderatorin Antworten. Leicht verständliche Einblicke bieten Ausschnitte aus den Filmen „Durch die Brust ins Herz – Herausforderung Brustkrebs“. Theaterinszenierungen fordern zur Auseinandersetzung mit den Ängsten und Sorgen erkrankter Frauen heraus und thematisieren mögliche Schwierigkeiten in der Arzt-Patientinnenkommunikation. Die Sängerin Ina Deter, bei der vor fünf Jahren ebenfalls Brustkrebs diagnostiziert wurde, spricht über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung. Darüber hinaus stellt sie ins Deutsche übertragene Chansons von Edith Piaf vor.
Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

Wissen vertiefen in Workshops

Im Anschluss an die Infotainment-Veranstaltung werden zwischen 15.00 und 16.00 Uhr parallel je drei einstündige Workshops zu den Themen „Wenn Brustkrebs wiederkommt“, „Was tun bei Nebenwirkungen“ und „Sport und Ernährung bei Krebs“ angeboten. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen pro Workshop begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten unter info@brustkrebszentrale.de

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